Die von der Jury prämierten Fotos zeigen eindrucksvolle Momentaufnahmen: eine besondere Flora, die sich trotz der überwiegenden Dunkelheit entwickelt, Einblicke in die Bergbaugeschichte und die Geologie des seit über 90 Jahren stillliegenden Eisenerzbergwerkes. Mit der Gratulation und der Ehrung hob Brenner hervor, dass alle eingereichten Fotos außergewöhnlich seien, weil sie unter Tage bei ganz wenig Licht entstanden seien.

Joachim Weger, Bergwerksführer und Begleiter bei der Fotoführung, ergänzte, dass die Preisträger des diesjährigen Wettbewerbs bewiesen hätten, dass sie Künstler sind und nicht nur Fotos knipsen, denn so Weger weiter, ist es den Hobbyfotografen gelungen, ein Auge für die besonderen und zauberhaften Motive zu haben.

Der Sieg ging an Frank Bindel aus Eichelhardt, der gleich mit zwei Fotos den ersten Platz belegte. Seine Fotos zeigen „feurige Stalaktiten“ und eine von unten fotografierten „Abwurfschacht“, der in der Bergmannssprache als Sturzrolle bezeichnet wird.

Platz 2 belegte das Foto von Thomas Stinn aus Neunkirchen „fast schon weihnachtlich“, das einen brennenden Grubenfrosch an der Grubenbahn hängend, zeigt.

Den dritten Platz belegte das im Stichentscheid ausgewählte Foto von Lieselotte Degener aus Siegen, das Ablagerungen zeigt.

Das im Stichentscheid unterlegene Foto von Regina Brühl aus Wallmenroth hatte Joachim Brenner so sehr beeindruckt, dass er dieses für die fotokünstlerische Leistung mit dem Sonderpreis des Beigeordneten ehrte.

Die Jury – Irene Weger, Steinebach/Sieg, Janine Dietershagen, Verbandsgemeindeverwaltung Betzdorf-Gebhardshain und Konrad Schwan, Kausen – hatte die insgesamt 34 Fotos von 13 Teilnehmer/innen anonym und unabhängig voneinander bewertet. Als Siegerfotos wurden tolle Untertage-Motive ausgewählt, die eindrucksvolle Impressionen aus dem Besucherbergwerk Grube Bindweide zeigen und ein hohes fotografischen Können erkennen lassen.