Weichenstellung für eine sichere Zukunft
Am 25.11.2024 fand die Jahreshauptversammlung (JHV) des Vereins „Hilfe am Grabe Scheuerfeld“ im Sitzungssaal des Gemeindehauses statt; dem Bürgermeister Harald Dohm sei hier für seine Gastfreundschaft gedankt. Der Verein „Hilfe am Grabe“ ist als alteingesessene Solidarkasse eine feste Institution in Scheuerfeld. Stirbt ein Mitglied, dann beteiligt sich der Verein mit 600 Euro (bei Kindern bis 1000 Euro) an den Beisetzungskosten; dafür wird von den anderen Mitgliedern jeweils ein Solidarbeitrag von 1 Euro (Familien 2 Euro) entrichtet.
Der Vorsitzende Johann Tamme eröffnete die JHV um 19:00 Uhr. In seiner kurzen Begrüßung zeigte er sich enttäuscht über die geringe Teilnehmerzahl, obwohl der Einladung zu entnehmen war, dass eine grundlegende Entscheidung über die Beitragsentwicklung anstehe. Er teilte mit, dass er nach 19 Jahren sein Amt zur Verfügung stellt und dankte in diesem Zusammenhang dem Kassenwart Frank Karst, der sein Amt schon mehr als zwei Jahrzehnte vorbildlich ausführt und weiterhin zur Verfügung steht. Tamme gab einen kurzen Abriss seiner Amtszeit, in der es ihm leider nicht gelang, den Mitgliederschwund zu reduzieren.
Nach dem darauf folgendem Gedenken der Verstorbenen verlas der Schriftführer Dieter Mies das Protokoll der letzten JHV, das einstimmig genehmigt wurde. Er berichtete auch von den diversen Veröffentlichungen in den elektronischen und Printmedien, um den Verein im Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürgern zu halten. Leider haben einige Medien ihre Berichterstattung über Vereinsaktivitäten reduziert, so dass der Vorsitzende Tamme Dieter Mies dankte, dass er durch sein verstärktes Engagement weiterhin die Öffentlichkeit erreichen konnte.
Als nächstes stand das Thema Beitragsentwicklung an. Tamme berichtete, dass aufgrund des Mitgliederschwundes aktuell nicht sichergestellt ist, dass auch im Sterbefall des letzten Mitgliedes die Unterstützung gezahlt werden kann. Wichtig ist es, die Beitragsentwicklung so zu gestalten, dass diese Auszahlung abgesichert wird und das mit einer gemäßigten Beitragserhöhung, die nicht zu Mitgliederaustritten führt und den Verein für potentielle neue Mitglieder interessant macht.
Es wurden einige Varianten vorgestellt, erläutert und diskutiert. Die JHV verabschiedete einstimmig folgendes Modell: sofortige Beitragserhöhung um 25 Cent auf 1,25 Euro für Einzelmitglieder (Familienmitgliedschaft auf 2,50 Euro). Dann schrittweise Erhöhung um je 25 Cent bei Einzelmitgliedschaft (Familienmitgliedschaft 50 Cent) im Abstand von ca. 2 bis 3 Jahren (nach jeweils ca. 50 Sterbefällen) bis auf maximal 2 Euro. Den konkreten Zeitpunkt für die Erhöhungen legt der Vorstand nach regelmäßigen Kontrollrechnungen fest. Der jeweilige Zeitpunkt ist abhängig von der Mitgliedsstärke und dem Kassenbestand.
Es folgte der Bericht des Kassierers Frank Karst. Seit der letzten JHV in 2022 sind 43 Mitglieder verstorben. Aktuell hat der Verein 267 zahlende Einzel- und 159 Familienmitgliedschaften, hinzukommen natürlich noch die beitragsfreien Kinder im Rahmen der Familienmitgliedschaften.
Der Kassenprüfer Bernhard Raab bestätigte die korrekte Führung der Kasse, die er zusammen mit Lena Klein geprüft hatte, woraufhin der Vorstand mit großer Mehrheit entlastet wurde.
Die Wahl des neuen Vorstandes leitete Johann Tamme.
Gewählt wurden:
- Vorsitzender: Stefan Leyener
- Vorsitzender: Harald Dohm
- Kassierer: Frank Karst
- Kassierer: unbesetzt
- Schriftführer: Dieter Mies
- Schriftführer: unbesetzt
- Kassenprüfer: Bernhard Raab und Johann Tamme
Der neugewählte Vorsitzende Stefan Leyener bedankte sich bei allen für die Teilnahme an der JHV sowie seinem Vorgänger im Amt für dessen jahrelanges Engagement. Danach schloss er die JHV 2024.
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